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Lebenslauf schreiben: 7 Tipps, die dich weiterbringen

Der Lebenslauf ist das A und O bei der Jobsuche und das wichtigste Dokument in deiner Bewerbung: Mit ihm bewirbst du dich bei deinem neuen Arbeitgeber und gibst ihm einen ersten Eindruck von deiner Person. Genau deshalb ist es wichtig, dass du deinen Lebenslauf sorgfältig und professionell gestaltest. Damit du die besten Chancen hast, einen tollen Job zu bekommen, habe ich 7 Tipps für dich zum Lebenslauf schreiben. Wenn du mit diesen Tipps Lebenslauf und Bewerbung optimierst, ziehst du die Aufmerksamkeit der Personaler auf dich.

TIPP 1: Lebenslauf schreiben in richtiger Reihenfolge

Es ist wichtig, den richtigen Fokus in deinem Lebenslauf zu setzen. Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: „Was möchte ich, dass mein potenzieller Arbeitgeber zuerst sieht?“ Die Antwort auf diese Frage wird dir helfen, in der richtigen Reihenfolge deinen Lebenslauf schreiben zu können. In der Regel solltest du mit den aktuellen Daten beginnen und dann chronologisch zurückgehen. Achte unbedingt darauf, dass du die korrekte zeitliche Abfolge einhältst, denn nichts ist verwirrender, als Sprünge in der Chronologie.

TIPP 2: Lücken im Lebenslauf sinnvoll erklären

Lücken sind nicht zwangsläufig negativ zu sehen. Wenn du eine Lücke in deinem Lebenslauf hast, begründe sie sinnvoll, aber fülle sie keinesfalls mit Unwahrheiten! Ehrlich währt am längsten und Lügen fliegen früher oder später meistens auf. Es ist wichtig, dass dein Lebenslauf eine klare Struktur hat und alle relevanten Informationen enthält. Lücken (also tatsächlich fehlende, nicht aufgeführte Zeiträume) können hier schnell unangenehm auffallen und zu Spekulationen führen. Es ist daher wichtig, diese Lücken mit dem entsprechenden Zeitraum zu füllen und kurz zu erklären. Wenn du zum Beispiel eine gewisse Zeit lang nicht beschäftigt warst, weil du ein Sabbatical genommen hast, um dich beruflich oder persönlich weiterzuentwickeln, solltest du dies in deinem Lebenslauf deutlich machen. Auch Zeiten beruflicher Neu- oder Umorientierung sollten beim Lebenslauf schreiben entsprechend angegeben werden. Sie können verdeutlichen, dass du dir Gedanken um deine berufliche Entwicklung machst und nicht kopflos von einem Job in den nächsten hüpfst.  

TIPP 3: Positionen beim selben Arbeitgeber richtig angeben

Du warst längere Zeit beim selben Arbeitgeber beschäftigt, allerdings in verschiedenen Tätigkeiten? Das zeigt, dass du dich entwickelt hast! Achtung: Listest du nun aber jede Position einzeln in deinem tabellarischen Lebenslauf auf, kann beim Überfliegen der falsche Eindruck eines häufigen Arbeitgeberwechsels entstehen. Sinnvoll ist es deshalb, die gesamte Beschäftigungsdauer in der Chronologie anzugeben und die jeweilige Position (mit dem dazugehörigen Zeitraum) etwas eingerückt aufzulisten. Achte auch dabei unbedingt auf die korrekte zeitliche Abfolge. Wenn du die Positionen durch Fettdruck hervorhebst, wird dein tabellarischer Lebenslauf noch übersichtlicher. 

TIPP 4: Verwende kein Selfie

Die erste und wichtigste Regel für dein Bewerbungsfoto: Verwende ein professionelles Foto! Ein Selfie, das du selbst mit deinem Handy aufgenommen hast, ist kein professionelles Foto. Auch wenn du denkst, es sieht gut aus, ist es sehr wahrscheinlich nicht für eine Bewerbung geeignet. Dasselbe gilt für Schnappschüsse von der letzten Familienfeier oder aus dem Urlaub. In den letzten Jahren habe ich schon viele Kuriositäten als Bewerbungsfotos gesehen: Fotos im Hochzeitsanzug, Bilder im Hawaiihemd mit Grill im Hintergrund, im Auto aufgenommene Selfies oder Bilder auf dem heimischen Sofa vor Raufasertapete. Das sind keine Bewerbungsfotos, die deine Chancen erhöhen! Die Investition in professionelle Bewerbungsfotos ist eine sinnvolle Investition in deinen neuen Job.

TIPP 5: Lebenslauf schreiben und etwas von dir preisgeben

Musst du persönliche Daten im Lebenslauf angeben? Nein, musst du nicht. Theoretisch könntest du einen vollkommen anonymisierten Lebenslauf schreiben und als Bewerbung einreichen: Ohne Foto, ohne Namen und auch dein Geburtsdatum im Lebenslauf angeben musst du nicht. Aber du kannst es. Und ich empfehle dir sogar, es zu tun. Gib etwas von dir preis. Lächle den Bewerbungsempfänger vom Foto aus freundlich an, stell dich mit deinem Namen vor und verrate auch, wo du wohnst und wie alt du bist. Warum? Weil das sympathisch und offen wirkt, du hast nichts zu verbergen! Unüblich ist es heutzutage, Angaben zu Eltern und Geschwistern zu machen. Auch die Konfession wird im Lebenslauf in aller Regel nicht mehr genannt (eine Ausnahme hiervon bilden nur noch Bewerbungen bei kirchlichen Arbeitgebern).

TIPP 6: Verzichte auf alles, was nicht relevant ist

Du hast vor 20 Jahren ein Schülerpraktikum absolviert? Das ist toll und hat dir damals in deiner beruflichen Entscheidungsfindung sicher geholfen. Aber welche Relevanz hat dieses Praktikum noch für deine aktuelle Tätigkeit? Genau, keine! Also verzichte im Lebenslauf darauf. Nach beendeter Ausbildung und/oder abgeschlossenem Studium sowie erster Berufserfahrung sind Praktika in aller Regel nicht mehr von Bedeutung. Gib sie nur dann an, wenn ohne sie eine Lücke im Lebenslauf entstehen würde. Auch Fortbildungen, Seminare oder Kurse solltest du nur dann aufführen, wenn das dort Erlernte noch aktuell ist, du es tatsächlich anwenden kannst und es Bezug zu deiner Tätigkeit hat. Ein kleines Beispiel: Du arbeitest im Controlling eines deutschsprachigen, mittelständischen Unternehmens und hast vor 15 Jahren einen Italienischkurs absolviert. Deine Sprachkenntnisse reichen aus, um im Urlaub im Hotel einzuchecken und einen Rotwein zu bestellen. Sind diese Kenntnisse für deine Tätigkeit im Controlling so relevant, dass du sie in den Lebenslauf schreiben solltest?

TIPP 7: Achte auf die Formatierung

Du hast deinen Lebenslauf fertig und denkst, er sieht ziemlich gut aus. Aber bevor du ihn abschickst oder abgibst, solltest du sicherstellen, dass er korrekt formatiert ist: Achte auf eine einheitliche Formatierung, verwende immer dieselbe Schriftart und Schriftgröße, formatiere alle Überschriften gleich, hebe Positionen durch Fettdruck hervor. Auch korrekte, einheitliche Einzüge und Abstände sind wichtig, damit der Lebenslauf sauber und gut strukturiert wirkt. Hilfreich ist es, mit Tabulatoren oder Tabellen (ohne sichtbare Gitternetzlinien!) zu arbeiten.

Mit diesen sieben Tipps kannst du deinen Lebenslauf schreiben oder optimieren. Wenn du noch weitere Fragen hast oder Hilfe bei der Erstellung deines Lebenslaufs benötigst, dann ruf mich an. Ich berate dich gerne.

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